Der Dünenfriedhof Langeoog liegt nördöstlich des Inseldorfs am Fuß der Heerenhusdünen.
Die Friedhofsanlage wurde 1945 errichtet und erhielt durch Jürgen
Baron von Schilling im Jahre 1960 seine heutige Gestaltung.
Auf dem Dünenfriedhof befinden sich die Baltengedenkstätte und die
Kriegsgefangenengrabstätte.
Die Baltengedenkstätte erinnert an die auf der Insel verstorbenen
Baltendeutschen, die nach dem 2. Weltkrieg nach Langeoog geflüchtet
waren. Die Kriegsgefangenengrabstätte gedenkt der 113 sowjetischen
Kriegsgefangenen, die im 2. Weltkrieg 1941 als Zwangsarbeiter auf
die Insel kamen und dort starben.
Ein Ehrenmal in Form von zwei Gedenkstelen symbolisiert eine Brücke
zwischen den beiden Gedenkstätten.
Die Grabstätte mit der Urne der 1972 in Wien verstorbenen deutschen Sängerin Lale Andersen - weltberühmt durch ihr Lied Lili Marleen - ist der größte touristische Anziehungspunkt des Friedhofs. Lale Andersen lernte Langeoog während der letzten Kriegsjahre kennen und lieben und verbrachte immer wieder viel Zeit in ihrem Wohnhaus Sonnenhof (Lale Andersen Haus) auf der Insel. Das “Lale Andersen Denkmal” im Inseldorf gedenkt dieser innigen Verbindung. Im Heimatmuseum "Seemannshus" findet man Erinnerungstücke und Briefdokumente aus ihrem Nachlass.