Langeoog befindet sich im Einflußbereich eines vom Golfstrom und der Westwindzone beeinflußten maritimen Wetters mit entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit während des ganzen Jahres.
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Gegenüber dem Festland gibt es ein Wetter mit deutlich milderen Winter und kühleren Sommer ohne extreme kalte oder heiße Tage. Ursache ist die Pufferwirkung des Meeres, das sich in den Frühlings- und Sommermonaten nur langsam erwärmt, und dafür in den Herbstmonaten die warmen Temperaturen länger speichert. Der Monat mit dem kältesten Wetter ist der Februar mit einer mittleren Temperatur von 1,2 °C, während der Juli und der August die wärmsten Monate sind mit einer mittleren Temperatur von 16,5 °C.
Die meisten Sonnenstunden gibt es von April bis September mit bis zu acht Stunden (im Schnitt) pro Tag im Hochsommer. Schützen Sie sich insbesondere am Strand vor Sonnenbrand und Sonnenstich. Auch bei bewölkten Wetter ist die Sonne nicht zu unterschätzen und die Intensität der Strahlung wird durch die Reflektion des Meeres verstärkt. Achten Sie besonders bei Kindern auf ausreichenden Sonnenschutz.
Juli und August sind mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von mehr als 100 ㎜ die nassesten Monate während die Monate Februar, März und April im jährlichen Mittel die mit dem trockensten Wetter sind.
Windiges oder stürmisches Wetter kann es zu jeder Jahreszeit auf Langeoog geben, wobei die Herbststürme am stärksten sind und die Wellen dann meterhoch vor dem Strand der Insel auflaufen können. Von „Sturm“ spricht der Insulaner eigentlich erst, wenn „den Schafen die Locken wegfliegen“, ansonsten ist es nur „ein büsschen Wind“.
Die Winter auf Langeoog sind normalerweise milde, selten gibt es eine geschlossene Schneedecke. Es kann aber auch empfindlich kaltes Wetter geben, wenngleich ein „Eiswinter“ wie der von 1963 mit Temperaturen von bis zu minus 20 Grad sehr selten ist. In jenem Winter war die Insel komplett von Eis eingeschlossen und konnte solange ausschließlich per Hubschrauber versorgt werden.
Die entspannende und heilende Wirkung der jodhaltigen Luft, des Meerwassers und des Sonnenlichts auf Atemwege, Haut, Gelenke und Herzkreislauf sind erwiesen. Aus der traditionellen Erkenntnis, dass die natürlichen Inhaltsstoffe des Meeres - Salz, Algen und Meerwasser - zusammen mit dem maritimen Wetter eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen ist die moderne Thalasso-Therapie (von griechisch: thalassa = Meer) entstanden, die kosmetische und medizinische Anwendungen miteinander kombiniert.